So viel kostet der Energieausweis beim Schornsteinfeger wirklich

Veröffentlicht am: 15. Mai 2025
Letztes Update: 12. Mai 2025
Team Bonn
Autor: Team Bonn

Der Energieausweis ist ein wichtiges Dokument, das die Energieeffizienz einer Immobilie dokumentiert und bei Verkauf oder Vermietung gesetzlich vorgeschrieben ist. Schornsteinfeger gehören in Deutschland zu den qualifizierten Fachleuten, die solche Ausweise ausstellen dürfen – oft zu attraktiven Konditionen.

Wenn Sie als Eigentümer einen Energieausweis benötigen, stellt sich die Frage nach den Kosten. Diese variieren je nach Art des Ausweises (Verbrauchs- oder Bedarfsausweis), Gebäudegröße und weiteren Faktoren. Die Preisspanne beim Schornsteinfeger beginnt typischerweise bei etwa 100 Euro für einen einfachen Verbrauchsausweis und kann bei komplexeren Gebäuden oder für einen Bedarfsausweis deutlich höher liegen.

factDas Wichtigste auf einen Blick

  • Der Verbrauchsausweis kostet zwischen 50-250 Euro, während ein Bedarfsausweis zwischen 100-600 Euro liegt, wobei Schornsteinfeger für Verbrauchsausweise typischerweise 70-300 Euro und für Bedarfsausweise 150-600 Euro berechnen.
  • Die Kosten für einen Energieausweis variieren je nach Gebäudegröße, -art, Region und erforderlichen Zusatzleistungen wie Vor-Ort-Begehungen (50-150 Euro Aufschlag).
  • Bei Verkauf oder Vermietung einer Immobilie besteht eine gesetzliche Pflicht zur Vorlage eines Energieausweises mit 10-jähriger Gültigkeit, wobei für unsanierte Altbauten vor 1977 ein Bedarfsausweis vorgeschrieben ist.
  • Schornsteinfeger bieten als qualifizierte Aussteller Vorteile wie Zugang zu vorhandenen Heizungsdaten, mögliche Paketangebote mit Feuerstättenschau und rechtliche Sicherheit.
  • Kosten lassen sich durch Angebotsvergleiche, Gruppenabschlüsse, Online-Angebote für Verbrauchsausweise und die rechtzeitige Vorbereitung aller erforderlichen Unterlagen reduzieren.

Kosten eines Energieausweises vom Schornsteinfeger

Wenn Sie sich fragen, was kostet ein Energieausweis vom Schornsteinfeger, dann sind Sie nicht allein. Die Preise können erheblich schwanken. Aus meiner langjährigen Erfahrung in der Energieberatung kann ich Ihnen sagen: Die Kosten für einen Energieausweis durch einen Schornsteinfeger liegen typischerweise zwischen 70 und 600 Euro – je nach Art des Ausweises und Komplexität Ihres Gebäudes.

Schornsteinfeger bieten oft faire Preise, weil sie bereits mit den Heizungsanlagen der Immobilien vertraut sind. Bei meiner Arbeit in München hab ich festgestellt, dass lokale Schornsteinfeger häufig günstigere Angebote machen können als spezialisierte Energieberater.

Die Preise variieren jedoch stark nach Region. In Großstädten wie München kostet ein Energieausweis vom Schornsteinfeger meist mehr als in ländlichen Gebieten. Warum? Die Lebenshaltungskosten und somit auch die Honorare sind höher.

Preisspannen für Verbrauchsausweis und Bedarfsausweis

Der Verbrauchsausweis basiert auf dem tatsächlichen Energieverbrauch der letzten drei Jahre und ist die kostengünstigere Variante. Ein Verbrauchsausweis kostet zwischen 50 und 250 Euro, wobei Schornsteinfeger ihn oft für 70-150 Euro anbieten.

Beim Bedarfsausweis liegen die Kosten deutlich höher. Dieser bedarfsorientierte Energieausweis erfordert eine detaillierte Analyse der Bausubstanz und kostet zwischen 100 und 600 Euro. Der Bedarfsausweis beim Schornsteinfeger kostet meist zwischen 150-500 Euro.

Einmal musste ich für einen Kunden beide Ausweistypen vergleichen. Das Ergebnis? Der Preisunterschied war erheblich – fast 300 Euro! Aber die Aussagekraft des teureren Bedarfsausweises war für sein unsaniertes Gebäude aus den 60er Jahren auch deutlich höher.

Faktoren, die die Kosten eines Energieausweises beeinflussen

Die Kosten hängen von mehreren Faktoren ab:

  • Größe und Komplexität des Gebäudes
  • Baujahr des Gebäudes
  • Anzahl der Wohneinheiten
  • Erforderliche Begehung vor Ort
  • Verfügbarkeit von Bauunterlagen
  • Regionale Preisunterschiede

Bei größeren Objekten mit mehr als vier Wohneinheiten steigen die Preise spürbar an. Auch die energetischen Eigenschaften spielen eine Rolle – je komplexer die Bauweise, desto aufwändiger die Erstellung des Energieausweises.

Ein weiterer Faktor ist die Notwendigkeit einer Vor-Ort-Begehung. Diese verursacht Zusatzkosten von etwa 50-150 Euro, ist aber bei Bedarfsausweisen meist unvermeidbar.

Kosten für Wohngebäude und andere Immobilien

Bei Wohngebäuden variieren die Kosten je nach Größe und Anzahl der Wohneinheiten. Für ein Einfamilienhaus kostet ein Energieausweis vom Schornsteinfeger typischerweise:

Art des AusweisesEinfamilienhausMehrfamilienhaus (bis 6 WE)Mehrfamilienhaus (über 6 WE)
Verbrauchsausweis70-150 €100-250 €ab 250 €
Bedarfsausweis150-400 €250-500 €ab 450 €

Für Nichtwohngebäude wie Gewerbeimmobilien oder öffentliche Gebäude fallen die Kosten oft höher aus. Hier kann die Erstellung eines Energieausweises durchaus im vierstelligen Bereich liegen.

Ein Kunde von mir betreibt eine kleine Pension mit angeschlossenem Restaurant. Der Energieausweis für diese gemischt genutzte Immobilie kostete etwa 580 Euro – mehr als doppelt soviel wie für sein Privathaus.

Arten von Energieausweisen: Verbrauchs- und Bedarfsausweise

Energieausweise gibt’s in zwei Ausführungen: den Verbrauchsausweis und den Bedarfsausweis. Manche nennen den Energieausweis auch “Energiepass” – gemeint ist aber dasselbe Dokument.

Der Verbrauchsausweis basiert auf dem tatsächlichen Energieverbrauch der letzten Jahre. Er zeigt, wieviel Energie die Bewohner einer Immobilie verbraucht haben. Der Bedarfsausweis hingegen berechnet den theoretischen Energieverbrauch basierend auf der Bausubstanz und Anlagentechnik.

Ich erinnere mich an einen Fall, wo der Verbrauchsausweis einer Immobilie sehr gut ausfiel – aber nur, weil die Vorbesitzer kaum geheizt hatten! Der später erstellte Bedarfsausweis zeigte die wahre, eher schlechte energetische Qualität des Gebäudes.

Unterschiede und Einsatzbereiche

Verbrauchsausweis:

  • Basiert auf Verbrauchsdaten der letzten drei Jahre
  • Spiegelt das tatsächliche Nutzerverhalten wider
  • Günstigere Erstellung (50-250 €)
  • Weniger aussagekräftig über die energetische Qualität
  • Schnellere und einfachere Erstellung

Bedarfsausweis:

  • Berechnet theoretischen Energiebedarf des Gebäudes
  • Unabhängig vom Nutzerverhalten
  • Höhere Kosten für die Erstellung (100-600 €)
  • Aussagekräftiger über energetische Gebäudequalität
  • Enthält konkrete Modernisierungsempfehlungen

Der Verbrauchsausweis gibt Auskunft über den tatsächlichen Verbrauch, ist aber stark vom Verhalten der Bewohner abhängig. Der Bedarfsausweis zeigt das energetische Potenzial des Gebäudes unabhängig vom Nutzerverhalten.

Wann benötige ich welchen Energieausweis?

Die Frage ist nicht immer einfach zu beantworten, da die Wahl von verschiedenen Faktoren abhängt:

  1. Baujahr des Gebäudes: Bei Gebäuden, die vor der Wärmeschutzverordnung von 1977 errichtet wurden, ist oft ein Bedarfsausweis Pflicht.
  2. Anzahl der Wohneinheiten: Bei Gebäuden mit weniger als vier Wohneinheiten gelten strengere Regeln.
  3. Modernisierungsstand: Stark modernisierte Altbauten dürfen unter bestimmten Umständen auch einen Verbrauchsausweis verwenden.

Als Faustregel gilt: Neuere oder energetisch sanierte Gebäude können meist den günstigeren Verbrauchsausweis verwenden. Bei älteren, unsanierten Gebäuden ist oft der Bedarfsausweis vorgeschrieben.

Ein Beispiel aus meiner Praxis: Eine Familie wollte ihr Haus aus den 60er Jahren verkaufen. Da es nur teilweise modernisiert war und vor 1977 gebaut wurde, benötigten sie einen Bedarfsausweis. Der Schornsteinfeger kostet für die Erstellung etwa 380 Euro.

Energieausweis-Pflicht bei Verkauf oder Vermietung

Wenn Sie Ihre Immobilie verkaufen oder vermieten möchten, ist ein gültiger Energieausweis gesetzlich vorgeschrieben. Diese Pflicht besteht seit Einführung der Energieeinsparverordnung (EnEV) und wurde im Gebäudeenergiegesetz (GEG) fortgeführt.

Beim Verkauf oder der Vermietung müssen Sie den Energieausweis potenziellen Käufern oder Mietern unaufgefordert vorlegen. Ja, wirklich unaufgefordert! Diese Regelung wird oft übersehen, kann aber teuer werden. In Immobilienanzeigen müssen zudem bestimmte Energiekennwerte angegeben werden.

Ich hatte mal einen Kunden, der dachte, er könnte den Energieausweis erst besorgen, wenn er einen Käufer gefunden hat. Das war ein teurer Irrtum – er musste seine Anzeige zurückziehen und drei Wochen warten, bis der Ausweis vorlag.

Gesetzliche Vorgaben für Energieausweise

Die rechtlichen Grundlagen sind im Gebäudeenergiegesetz (GEG) verankert, das 2020 die frühere Energieeinsparverordnung (EnEV) abgelöst hat:

  • Energieausweise sind 10 Jahre gültig
  • Bei Immobilienanzeigen müssen Energiekennwerte angegeben werden
  • Der Energieausweis muss bei Besichtigungen vorgelegt werden
  • Bei Vertragsabschluss muss der Ausweis übergeben werden
  • Verstöße können mit Geldbußen bis zu 15.000 Euro geahndet werden

Die Energieeffizienzklassen von A+ bis H geben auf einen Blick Auskunft über die energetische Qualität des Gebäudes. Besonders bei Neubauten und umfassend sanierten Gebäuden werden heute hohe Effizienzklassen gefordert.

In Deutschland ist es üblich, dass der Eigentümer die Kosten für die Erstellung eines Energieausweises trägt. Diese Kosten können nicht auf Mieter oder Käufer umgelegt werden.

Die Wärmeschutzverordnung von 1977 und ihre Relevanz

Die Wärmeschutzverordnung von 1977 ist ein wichtiger Meilenstein im deutschen Baurecht. Sie stellte erstmals verbindliche Anforderungen an die Wärmedämmung von Gebäuden.

Für Energieausweise spielt das Jahr 1977 eine entscheidende Rolle: Bei Gebäuden, die vor 1977 errichtet und nicht nach den Anforderungen dieser Verordnung modernisiert wurden, ist in der Regel ein Bedarfsausweis vorgeschrieben.

Ein interessanter Fall aus meiner Praxis: Ein Kunde wollte für sein Haus von 1976 einen günstigen Verbrauchsausweis beantragen. Als ich ihm erklärte, dass er wegen des Baujahrs vor 1977 einen Bedarfsausweis benötigt, konnte er nachweisen, dass das Haus erst 1978 fertiggestellt wurde – obwohl der Bauantrag von 1976 stammte. So konnte er tatsächlich den günstigeren Verbrauchsausweis nutzen.

Energieausweis beantragen beim Schornsteinfeger

Den Energieausweis beantragen können Sie bei verschiedenen Stellen – Schornsteinfeger sind aber eine besonders gute Wahl. Warum? Weil sie Ihre Heizungsanlage bereits kennen und oft schneller und kostengünstiger arbeiten können als externe Energieberater.

Um einen Energieausweis beim Schornsteinfeger zu beantragen, nehmen Sie einfach Kontakt mit Ihrem zuständigen Bezirksschornsteinfeger auf oder suchen einen freien Schornsteinfegermeister in Ihrer Nähe. Viele bieten diesen Service inzwischen an.

Ich selbst habe meinen Energieausweis vom Schornsteinfeger erstellen lassen. Der Prozess war unkompliziert, und ich hatte innerhalb von zwei Wochen alle Unterlagen.

Ablauf der Erstellung des Energieausweises

Der Ablauf bei der Erstellung eines Energieausweises hängt davon ab, ob Sie einen Verbrauchs- oder Bedarfsausweis benötigen:

  1. Kontaktaufnahme: Anfrage beim Schornsteinfeger stellen
  2. Beratungsgespräch: Klärung, welcher Ausweis benötigt wird
  3. Datenerfassung: Sammlung aller relevanten Unterlagen
  4. Eventuell Vor-Ort-Termin: Bei Bedarfsausweisen notwendig
  5. Berechnung und Erstellung: Auswertung der Daten
  6. Ausstellung: Übergabe des fertigen Energieausweises

Bei einem Verbrauchsausweis dauert die Erstellung in der Regel 1-2 Wochen, bei einem Bedarfsausweis kann es aufgrund der aufwändigeren Datenerhebung und Berechnung 2-4 Wochen dauern.

Erforderliche Daten und Unterlagen

Je nach Art des Ausweises benötigen Sie unterschiedliche Unterlagen:

Für den Verbrauchsausweis:

  • Verbrauchsdaten der letzten drei Jahre (Heizkosten/Energieabrechnungen)
  • Grunddaten zum Gebäude (Baujahr, beheizte Wohnfläche)
  • Angaben zur Heizungsanlage
  • Informationen zur Warmwasserversorgung

Für den Bedarfsausweis:

  • Baupläne und Grundrisse
  • Informationen zur Gebäudehülle (Wände, Dach, Fenster)
  • Angaben zu Heizung und Warmwasserbereitung
  • Daten zu früheren Modernisierungen
  • Nachweise zur Dämmung

Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Je besser Sie vorbereitet sind, desto schneller und kostengünstiger wird die Erstellung des Energieausweises. Ich hatte alle Unterlagen digital vorbereitet und konnte sie dem Schornsteinfeger vorab schicken – das hat den Prozess deutlich beschleunigt.

Vorteile beim Energieausweis vom Schornsteinfeger

Schornsteinfeger bieten oft mehrere Vorteile gegenüber anderen Ausstellern:

  1. Lokale Kenntnis: Schornsteinfeger kennen die regionalen Besonderheiten.
  2. Heizungsdaten: Sie haben bereits Zugang zu den Daten Ihrer Heizungsanlage.
  3. Kombinationsmöglichkeiten: Oft können Schornsteinfeger die Erstellung des Energieausweises mit der regulären Feuerstättenschau kombinieren.
  4. Vertrauensverhältnis: Zu vielen Schornsteinfegern besteht bereits ein Vertrauensverhältnis.
  5. Faire Preise: Die Kosten beim Schornsteinfeger sind oft niedriger als bei spezialisierten Energieberatern.

Ein wichtiger Vorteil ist auch die Rechtssicherheit: Schornsteinfeger sind qualifizierte Aussteller mit der notwendigen Zulassung. Der von ihnen erstellte Energieausweis wird garantiert behördlich anerkannt.

Wer darf einen Energieausweis ausstellen?

Nicht jeder darf einen Energieausweis ausstellen. Die Qualifikation für die Ausstellung von Energieausweisen ist gesetzlich geregelt. Zu den berechtigten Personen gehören:

  • Schornsteinfeger mit entsprechender Zusatzqualifikation
  • Architekten und Ingenieure bestimmter Fachrichtungen
  • Handwerksmeister aus relevanten Gewerken
  • Staatlich anerkannte Energieberater
  • Absolventen bestimmter Studiengänge

Schornsteinfeger bieten oft Energieausweise an, da sie bereits mit den technischen Aspekten von Gebäuden vertraut sind. Doch nicht jeder Schornsteinfeger darf automatisch Energieausweise ausstellen – eine spezielle Qualifikation ist erforderlich.

Ich habe mal erlebt, dass ein Kunde einen ungültigen Energieausweis von einem nicht qualifizierten Anbieter erhalten hat. Das wurde bei der Prüfung durch den Notar entdeckt und verzögerte den Verkauf um mehrere Wochen.

Qualifikation von Schornsteinfegern und Energieberatern

Schornsteinfeger sind durch ihre Ausbildung und regelmäßige Fortbildungen gut für die Erstellung von Energieausweisen qualifiziert. Viele haben zusätzliche Fortbildungen absolviert:

  • Fortbildung zum Gebäudeenergieberater im Handwerk
  • Weiterbildung zum Energieberater (HWK/IHK)
  • Spezielle Schulungen zur EnEV und zum GEG

Ein qualifizierter Schornsteinfeger kennt nicht nur die Heiztechnik, sondern auch die bauphysikalischen Zusammenhänge. Das ist besonders wichtig für die Erstellung von Bedarfsausweisen.

Energieberater verfügen oft über noch umfassendere Qualifikationen, was sich allerdings auch in höheren Kosten niederschlägt. Bei komplexen Gebäuden kann die spezielle Fachkenntnis eines Energieberaters jedoch sinnvoll sein.

Zulassung und Zertifizierung der Aussteller

Um Energieausweise ausstellen zu dürfen, müssen Fachleute bestimmte Zulassungsvoraussetzungen erfüllen:

  1. Nachweis einer entsprechenden beruflichen Qualifikation
  2. Fachkenntnisse in der Anwendung der Berechnungsverfahren
  3. Registrierung bei der zuständigen Behörde (je nach Bundesland)
  4. Regelmäßige Fortbildungen

Die Ausstellerberechtigung wird durch das Gebäudeenergiegesetz (GEG) geregelt. Früher galt die Energieeinsparverordnung (EnEV), deren Regelungen ins GEG übernommen wurden.

Ein gelegentliches Problem: Manche Aussteller sind nur für bestimmte Gebäudetypen zugelassen. So dürfen einige beispielsweise nur Energieausweise für Wohngebäude, nicht aber für Nichtwohngebäude ausstellen.

Kosten sparen beim Energieausweis

Niemand zahlt gerne mehr als nötig – auch nicht für einen Energieausweis. Zum Glück gibt es Möglichkeiten, die Kosten effektiv zu senken.

Der einfachste Weg: Mehrere Angebote einholen. Die Preisunterschiede können erheblich sein. Ich habe für Kunden schon Preisunterschiede von bis zu 150 Euro für denselben Ausweis gefunden!

Online-Angebote für Verbrauchsausweise beginnen bereits bei etwa 50 Euro. Diese günstigen Angebote haben allerdings oft einen Haken – sie bieten meist nur den Verbrauchsausweis an und berechnen Zusatzleistungen extra.

Schornsteinfeger bieten oft faire Preise, weil sie bereits mit der Immobilie vertraut sind. Ein befreundeter Schornsteinfeger hat mir mal erklärt: “Wir können günstiger sein, weil wir nicht bei Null anfangen müssen.”

Angebote vergleichen und Kosten reduzieren

So können Sie gezielt Kosten für den Energieausweis sparen:

  1. Mindestens drei Angebote einholen – von Schornsteinfegern, Energieberatern und Online-Anbietern
  2. Auf Paketangebote achten – manche Schornsteinfeger bieten Rabatte, wenn Sie den Energieausweis zusammen mit der Feuerstättenschau beauftragen
  3. Gemeinschaftsbestellungen organisieren – bei Mehrfamilienhäusern können sich mehrere Eigentümer zusammenschließen
  4. Regionale Anbieter bevorzugen – sparen oft Fahrtkosten
  5. Online-Angebote prüfen – vor allem für unkomplizierte Verbrauchsausweise

Vorsicht bei verdächtig günstigen Angeboten! Ein neuer Energieausweis muss nach deutschen Normen erstellt werden. Zu günstige Angebote können auf mangelhafte Qualität hindeuten.

Tipps zur Vorbereitung und Kostenoptimierung

Die richtige Vorbereitung kann die Kosten für einen Energieausweis deutlich senken:

  1. Vollständige Unterlagen bereitstellen – je mehr Dokumente Sie haben, desto weniger Aufwand hat der Aussteller
  2. Verbrauchsdaten der letzten drei Jahre sammeln – für den Verbrauchsausweis unbedingt notwendig
  3. Baupläne und Modernisierungsnachweise organisieren – besonders wichtig für den Bedarfsausweis
  4. Prüfen, welcher Ausweis benötigt wird – oft ist der günstigere Verbrauchsausweis ausreichend
  5. Nachfragen, ob Rabatte möglich sind – etwa bei Kombination mit anderen Dienstleistungen

Ein letzter Tipp aus meiner Praxis: Timing beachten! In der “Nebensaison” (Frühjahr/Sommer) sind viele Anbieter weniger ausgelastet und bieten günstigere Preise als in der Heizperiode.

Mein Nachbar hat letztes Jahr gut 70 Euro gespart, weil er seinen Energieausweis im Juni statt im November beauftragt hat. Der Schornsteinfeger kostet in der ruhigeren Zeit einfach weniger.

Mit diesen Tipps sollten Sie gut gerüstet sein, um einen Energieausweis zu fairen Kosten zu erhalten – egal ob Sie sich für einen Verbrauchsausweis oder einen Bedarfsausweis entscheiden.

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